Es ist schon Tradition, dass die Regio Lions, eine Vereinigung von Lions Clubs aus dem Landkreis Lörrach, aus Basel und aus dem Elsass, ein einwöchiges Camp auf einem Bauernhof in Huttwil im Emmental anbieten. In diesem Jahr haben sechzehn Jugendliche an der Unternehmung teilgenommen. Und nach Einschätzung der Verantwortlichen war es „ein ganz besonders gutes Camp“: Von Anfang an herrschte ein harmonisches Miteinander, was sicherlich auch daran lag, dass die sieben Jugendlichen aus dem Elsass gut Deutsch konnten und es keinerlei Verständigungsprobleme mit den Gleichaltrigen aus Basel, Lörrach und Weil gab. Alle machten bei den Arbeitseinsätzen ebenso gut und interessiert mit wie beim begleitenden Freizeitprogramm.
Sätze wie „Ich habe in dieser Woche viel gelernt“ und „Ich habe neue Freund gefunden“ machten die Runde. Wie selbstverständlich wurde von mehreren Teilnehmern ein Nachtreffen vereinbart.
Sehr gelobt wurde Köchin Inge Thamerus, die einmal mehr für das leibliche Wohl der jungen Leute sorgte. Ein Volltreffer waren die Sportstunden mit Nurhak Yücel. Der ehemalige Europameister im Kickboxen war auf Vermittlung von Erwin Lang nach Huttwil gekommen, um die Jugendlichen aus den drei Ländern nach einem umfangreichen Aufwärmprogramm mit zahlreichen Dehnübungen in die Kunst der Selbstverteidigung einzuführen. Höhepunkt seines Programms war das Einüben von Karateschlägen. Er brachte es tatsächlich allen bei, Bretter mit bloßen Füßen bzw. Händen durchzuschlagen.
um weiteren Freizeitprogramm zwischen der Stallarbeit am Morgen und am Abend sowie den Arbeitseinsätzen auf dem Feld, in der Scheune und im Wald gehörten Schwimmbadbesuche sowie ein auf fünf Tage verteilter Gaudi-Zehnkampf mit trinational besetzten Mannschaften. Zu den Spielen gehörten zum Beispiel das Zielwerfen mit Ringen, Bogenschießen und Boccia sowie teambildende Geschicklichkeitsübungen.
Für Freude und Abwechslung sorgten auch einige Besuche von Mitgliedern verschiedener Lions Clubs. Der Weiler Clubpräsident Dieter Charté brachte am Sonntag eine große Fritteuse mit und steuerte zum Mittagessen Pommes frites bei. Und Jean-Denis Zoellé aus Saint-Louis beschenkte die Gruppe am Schweizer Nationalfeiertag mit 1. August - Weggen.