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Hausbootfahrt 2020 der Regio Lions mit Jugendlichen aus den drei Nachbarländern

Projekt zur Förderung der Freundschaft über Grenzen hinweg / Förderung durch die Oberrheinkonferenz

Maskenpflicht beim Gruppenfoto im Juli 2020. Die Teilnehmer an der Hausbootfahrt der Regio Lions beim Fotoshooting vor dem Schiffshebewerk Arzviller.

Acht Jugendliche aus den Départements Haut-Rhin und Bas-Rhin sowie je sechs aus Lörrach und aus Basel folgten der Einladung der Regio Lions und verbrachten Ende Juli gemeinsam vier Tage auf drei großen Hausbooten. Nach der Anreise mit dem Zug bzw. mit Privatautos stand nach einem ersten Essen gleich ein besonderer Workshop auf dem Programm: Unter Anleitung eines geübten Slackline-Spezialisten durften sich alle, die wollten beim Balancieren auf dem Gurtband probieren. Alle Betreuer waren erstaunt darüber, wie couragiert sich vor allem die Mädchen aus den drei Ländern auf das Seil begaben. Hoch konzentriert tasteten sich die Mädchen aus Lörrach, Basel, Saint-Louis, Colmar und Strasbourg über das zunächst zwischen zwei Bäumen über Land gespannte Seil. Anschließend folgte für die ganz Wagemutigen eine Gaudi mit feuchtfröhlichem Ausgang: Das Laufen über das über den Kanal gespannte Seil mit vorprogrammiertem Absprung ins wohltemperierte Wasser.

Die Fahrt auf den geräumigen Hausbooten der Baureihe Kormoran wurde von allen Teilnehmern vom ersten bis zum letzten Moment sichtlich genossen. Vom Start in der lothringischen Hochebene weg gab es unterwegs stets etwas zu entdecken und zu bewundern. Gleich zu Beginn der Bootsfahrt führte der Kanal durch zwei lange Tunnels und eine Stunde später durch das einzigartige Schiffshebewerk von Arzviller. Willkommen war allen auch, dass sie bei den folgenden Schleusen im Teamwork mit Hand anlegen konnten.

Zum Freizeitprogramm gehörten 60 Fahrten in Zweisitzern auf einer Sommerrodelbahn, Bogenschießen und eine Nachtwanderung mit Fackeln zu einer Burgruine hoch über dem Ort Lutzelbourg. In diesem Ort erfreuten auch die längeren Aufenthalte in einer Outdoor-Fitness – Anlage sowie auf einem Abenteuerspielplatz. In guter Erinnerung bleiben werden auch der Besuch einer Glasbläser-Vorführung, der Streifzug durch die Geschichte des Rhein-Marne-Kanals in einem Museumskahn sowie das von den Teilnehmern selbst initiierte Werwolf-Spielen am letzten Abend.

Sehr zur Freude der als Betreuer tätigen Lions nutzten die Jugendlichen die Möglichkeit, Freundschaften über die Grenzen hinweg zu schließen. Die meisten gaben der Hoffnung Ausdruck, sich unbedingt bei weiteren Unternehmungen dieser Art wiederzusehen. Beim Feedback im abschließenden Stuhlkreis wurde auch der Speiseplan der Lions gelobt. Anklang fanden beispielsweise die Putensteaks aus einer Weiler Metzgerei ebenso wie die auf dem Holzkohlegrill zubereiteten original Schweizer Klöpfer mit französischen Baguettes. Und sehr gelegen kam auch der frisch gekochte Schokoladenpudding, der auf der Rückfahrt durch den 2306 m langen Tunnel verspeist wurde.

Möglich wurde die ursprünglich für Ende Mai geplante Unternehmung durch die großzügige Projektförderung der Deutsch-Französisch-Schweizerischen Oberrheinkonferenz, durch welche der Wegfall der Einnahmen aus der Bewirtung beim in diesem Jahr coronabedingt ausgefallenen Dreiländerlauf kompensiert werden konnte.

Informationen über die Regio Lions sowie Berichte über frühere Jugendcamps mit trinationaler Beteiligung auf www.regio-lions.com