Viele bekannte Gesichter und eine kleine Gruppe waren in diesem Jahr das Merkmal des trinationalen Sommercamps. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre hatten die Organisatoren des Camps dafür gesorgt, dass besonders interessierte und der Arbeit aufgeschlossene Jugendliche Teil der Gemeinschaft werden, welche für eine Woche auf dem bekannten Bauernhof in Huttwil lebten und arbeiteten.
Der Start, wie in jedem Jahr Anfang August, verlief dank sehr guten Wetters und einer positiven Grundstimmung äußerst positiv. Auch die Tatsache, dass sich viele Teilnehmer bereits kannten, sorgte für eine schnelle Überwindung eventueller Sprachbarrieren und resultierte in einer homogenen und unterhaltsamen Gruppe, welche die Zeit im Emmental sehr genoß.
Die Arbeit in diesem Jahr schloss etwas an das Vorjahr an: Nachdem in 2024 das Bauernhaus in beeindruckender Manier entkernt wurde, durfte die Gruppe die Resultate der letzten 12 Monate bestaunen. Das Bauernhaus war von innen quasi nicht wiederzuerkennen. Modern, mit einem neuen Grundschnitt, und nicht mehr als das zu erkennen, was im letzten Jahr auf die Gruppe gewartet hatte. Fritz Mathys zeigte sich erneut sehr dankbar für die geleistete Arbeit der Teilnehmer, ohne die es wesentlich länger gedauert hätte.
In dieser Woche standen einige kleinere Arbeiten, wie das Abschleifen einer Holzfassade oder das Ziehen von Kabeln, auf dem Programm. Die Hauptarbeit wartete allerdings wieder im Stall und auf dem Kartoffelfeld, welches in diesem Jahr besonders groß angelegt wurde. Die gleiche eindrucksvolle Maschine wie in den Vorjahren kam auch dieses Mal zum Einsatz und verlangte vollste Konzentration am Fließband, wenn die unglaubliche Menge von Kartoffeln von Steinen, Wurzeln und anderem Unrat getrennt werden wollte.
Leider klappte dann doch nicht alles wie geplant, denn aus den ursprünglich angedachten zwei Tagen für die Ernte wurde nur ein Tag, da ein Teil der Kartoffeln noch nicht reif genug für die Ernte war. An Arbeit mangelte es aber trotzdem nicht, so konnte die Gruppe wieder Strohballen auflesen, den Hühnerstall ausmisten, Kühe melken, den Kuhstall reinigen und vieles mehr.
Neben all der Arbeit durfte der Spaß natürlich nicht zu kurz kommen: Dank hoher Temperaturen war ein Besuch im Freibad möglich, und jeden Abend ging es auf den bestens gepflegten Sportplatz zum Spielen und gemütlichen Beisammensein. So konnten die langen Tage (der Wecker klingelt um 5:45) im idyllischen Abendlicht ausgeklungen werden.
Auch in diesem Jahr zeigte Fritz Mathys sich beeindruckt und dankbar von den Leistungen der Gruppe, was nicht nur einmal in einer Runde Eis und Kuchen für alle resultierte. Im Großen und Ganzen war das Sommercamp in diesem Jahr gemütlicher und kleiner als die Jahre zuvor, was der anfallenden Arbeit, aber auch der Gruppengröße geschuldet war. Die Bilanz war aber wieder äußerst positiv, was sich am Tag des Abschiedes am Bahnhof zeigte: lange Umarmungen, die eine oder andere Träne und vor allem viel Vorfreude auf das kommende Jahr!